René Truninger / Kantonsrat und Gemeinderat
Kantonsrat René Truninger

Postulat "Schienengebunde Verbindung von Uster über Volketswil nach Effretikon"

Ich setze mich für den Bezirk Pfäffikon ein:
Im Kantonsrat engagiere ich mich nicht nur für den längst überfälligen „Lückenschluss bei der Oberlandautobahn“, sondern mit dem Postulat „Schienengebundene Verbindung von Uster über Volketswil nach Effretikon“ kämpfe ich auch für gute ÖV-Verbindungen und damit für ein gleichberechtigtes Miteinander aller Transportmöglichkeiten!

Durch die massive Zuwanderung und das hohe Mobilitätsaufkommen wird es in Zukunft nicht nur mehr Strassen, sondern im Zürcher Oberland auch diese Zugverbindung brauchen…
-Für eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik


Postulat
betreffend
"Schienengebundene Verbindung von Uster über Volketswil nach Effretikon"

Der Regierungsrat wird aufgefordert zu prüfen, dass eine schienengebundene Verbindung von Uster über Volketswil nach Effretikon in das Agglomerationsprogramm des Bundes aufgenommen wird und die nötigen Vorkehrungen hierzu getroffen werden.

Begründung:
Gemäss kantonalem Raumordnungskonzept soll das künftige grosse Bevölkerungswachstum im Kanton Zürich zu 80% in den Stadtlandschaften und den urbanen Wohnlandschaften stattfinden. Die Region Uster-Volketswil-Effretikon liegt in diesen Handlungsräumen und gilt daher als einer der Schlüsselräume für die langfristige Siedlungsentwicklung des Kantons Zürich. Das prognostizierte Verkehrswachstum in den nächsten Jahren stellt für den Kanton und die betroffenen Gemeinden eine grosse Herausforderung dar. Schon heute ist das Verkehrssystem in den betroffenen Gemeinden stark belastet, in Spitzenzeiten und speziell an einigen Knoten oftmals auch überlastet. Betroffen ist davon neben dem Individualverkehr auch der öffentliche Verkehr (ÖV), dessen Zuverlässigkeit und Attraktivität beeinträchtigt werden. Verkehrsüberlastungen führen zudem zu Problemen bei der Verkehrssicherheit und sie vermindern die Erreichbarkeit der betroffenen Gemeinden. Werden keine Gegenmassnahmen getroffen, wird dieses Verkehrswachstum einen zusätzlichen Anstieg der Umweltbelastung und auch eine weitere Beeinträchtigung der Siedlungsqualität zur Folge haben.

Ziel muss es sein, ein Verkehrssystem aufzubauen, mit dem der Anteil des ÖV am gesamten Verkehrsvolumen (Modalsplit) erhöht werden kann. Dies kann mit Bus-Eigentrassees nur ungenügend erreicht werden. Auch der langfristige Kapazitätsausbau der S-Bahn-Linien mit Taktverdichtungen wird diese Probleme nicht lösen. Weitere bedeutende Kapazitätsausbauten auf dem Netz der Zürcher S-Bahn sind nur mit zusätzlichen Infrastrukturausbauten möglich. In den Arbeiten für die Umsetzung des Projekts S-Bahn 2G sollten auch neue Ideen (z.B. Schnell-Stadtbahnbahn) eingebracht und in Abstimmung mit den STEP-Ausbauten des Bundes weiter vorangetrieben werden. Dadurch könnten auch verschiedene Anliegen der betroffenen Gemeinden aufgenommen werden, wie z.B. verbesserte Anbindung der Region Uster und des Zürcher Oberlandes zum Flughafen, schienengebundene Anbindung von Volketswil an das Verkehrsnetz, zusätzliche Alternativverbindungen im Falle von Unterbrüchen im S-Bahn-Netz zwischen Uster und Dübendorf etc.

Im Sinne der rollenden Planung sind jetzt bereits Anliegen für den nächsten STEP-Ausbauschritt mit einem Horizont von 2045 aufzunehmen, aktiv voranzutreiben und zu vertiefen. Daher ist die nötige Raum- und Trasseesicherung für eine schienengebundene Verbindung von Uster über Volketswil nach Effretikon jetzt zu prüfen.

Jean-Philippe Pinto, Volketswil                   René Truninger, Effretikon   und weitere
Gemeindepräsident & Kantonsrat               Kantonsrat SVP


Hier finden Sie das original Postulat 35/2023














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