ANFRAGE von
René Truninger (SVP, Illnau-Effretikon) & Nina Fehr Düsel (SVP, Küsnacht)
betreffend:
"Transparenz zu den effektiven Kosten bei Kinder- und Jugendheimen"
Immer wieder hört man von horrenden Kosten für Heimplatzierungen von Kindern und Jugendlichen. Schlagzeilen machte das Kinderheim Brugg, wo die drei Kinder einer afghanischen Asylfamilie für monatliche Fr. 19’000.- platziert werden mussten - 19’000.- Franken pro Kind und Monat notabene. Ein Platz im Heim der Stiftung Passagio in Lützelflüh kostet 20’722.- Franken pro Monat, also pro Tag 690.- Franken für einen einzigen Jugendlichen.
Da hier eine wertvolle und notwendige Aufgabe des Gemeinwesens meist an einen privaten Träger ausgelagert wird, ist dieser Bereich der parlamentarischen wie auch der Finanzkontrolle entzogen. Die Gemeinden zahlen in der Regel 300.- bis 350.- Franken pro Tag. Jedoch zahlen der Kanton sowie weitere Organisationen einen zusätzlichen Betrag dazu.
Um bei diesem Thema einen Überblick und Transparenz zu erlangen, bitten wir den Regierungsrat um Beantwortung folgender Fragen:
1. Im Sinne einer Übersicht: Welche namentlichen Anbieter von Fremdplatzierungsinstitutionen (insb. Kinder- und Jugendheime) decken das Angebot für platzierungsbedürftige Kinder und Jugendliche aus dem Kanton Zürich ab?
2. In welcher Bandbreite belaufen sich die Kosten pro Tag bzw. pro Monat für eine Platzierung in den jeweiligen Heimen und Institutionen, wenn sämtliche Aufwände aller involvierter Träger (Gemeinde-, Kantons- und Bundesbeitrag, allfällige Beiträge von Stiftungen und ähnlichem sowie einem allfälligen Elternbeitrag) miteinberechnet werden?
3. Wie haben sich diese Kosten im Kanton über die letzten 20 Jahre entwickelt?
4. Ab welchem monatlichen Betrag kann der Träger eines Heimes in der Regel seine Kosten selber decken? Was passiert mit einem allfälligen Gewinn?
5. Wie hat sich im Kanton Zürich die Zahl der fremdplatzierten Kinder (via Kesb und freiwillige Massnahmen) über die letzten 20 Jahre entwickelt?
René Truninger
Nina Fehr Düsel
Original-Anfrage:
René Truninger (SVP, Illnau-Effretikon) & Nina Fehr Düsel (SVP, Küsnacht)
betreffend:
"Transparenz zu den effektiven Kosten bei Kinder- und Jugendheimen"
Immer wieder hört man von horrenden Kosten für Heimplatzierungen von Kindern und Jugendlichen. Schlagzeilen machte das Kinderheim Brugg, wo die drei Kinder einer afghanischen Asylfamilie für monatliche Fr. 19’000.- platziert werden mussten - 19’000.- Franken pro Kind und Monat notabene. Ein Platz im Heim der Stiftung Passagio in Lützelflüh kostet 20’722.- Franken pro Monat, also pro Tag 690.- Franken für einen einzigen Jugendlichen.
Da hier eine wertvolle und notwendige Aufgabe des Gemeinwesens meist an einen privaten Träger ausgelagert wird, ist dieser Bereich der parlamentarischen wie auch der Finanzkontrolle entzogen. Die Gemeinden zahlen in der Regel 300.- bis 350.- Franken pro Tag. Jedoch zahlen der Kanton sowie weitere Organisationen einen zusätzlichen Betrag dazu.
Um bei diesem Thema einen Überblick und Transparenz zu erlangen, bitten wir den Regierungsrat um Beantwortung folgender Fragen:
1. Im Sinne einer Übersicht: Welche namentlichen Anbieter von Fremdplatzierungsinstitutionen (insb. Kinder- und Jugendheime) decken das Angebot für platzierungsbedürftige Kinder und Jugendliche aus dem Kanton Zürich ab?
2. In welcher Bandbreite belaufen sich die Kosten pro Tag bzw. pro Monat für eine Platzierung in den jeweiligen Heimen und Institutionen, wenn sämtliche Aufwände aller involvierter Träger (Gemeinde-, Kantons- und Bundesbeitrag, allfällige Beiträge von Stiftungen und ähnlichem sowie einem allfälligen Elternbeitrag) miteinberechnet werden?
3. Wie haben sich diese Kosten im Kanton über die letzten 20 Jahre entwickelt?
4. Ab welchem monatlichen Betrag kann der Träger eines Heimes in der Regel seine Kosten selber decken? Was passiert mit einem allfälligen Gewinn?
5. Wie hat sich im Kanton Zürich die Zahl der fremdplatzierten Kinder (via Kesb und freiwillige Massnahmen) über die letzten 20 Jahre entwickelt?
René Truninger
Nina Fehr Düsel
Original-Anfrage:
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